Gurgel’s Ausrüstungstests 

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TACTICAL FOODPACK®
Outdoor Nahrung 

Man kennt’s. Die nächste Tour steht an, man packt seinen Rucksack, was nimmt man mit?

Die sechs großen Themen Unterkunft, Bekleidung, Wasser, Nahrung, Hygiene und Erste Hilfe Material. 

Spätestens bei Wasser und Nahrung kann es aber schnell ordentlich schwer werden. Und darum halte ich es meistens so, bevor ich mir einen Bruch hebe oder nach zwei Kilometern keine Lust mehr habe zu laufen, Wasser max. 1,5 Liter, den Rest über den Wasserfilter (Grayl Ultrapress®) und die Nahrung aus dem Hause Tactical Foodpack®. Denn: Was ich dabei habe ist nicht zwingend erste Wahl. Außer in der Qualität. Ich versuche mich aber primär immer auch aus der Natur oder von lokalen Anbietern wie Landwirten oder Gutshöfen zu ernähren. Und natürlich koche ich auch sehr gern selbst draussen, bevor ich mein eigenes Material nutze. Aber alleine das Gefühl, zu wissen, man hat noch was aufm Rücken und ist safe, beruhigt einen stets immens. 

Wer schon mal ne Tour lang nur Hartweizenkekse gefressen hat war wahrscheinlich beim Bund und weiss wie ätzend das auf Dauer sein kann. Dabei gibt es doch so leckere und hochwertige Alternativen. 

Bei Tactical Foodpack® habe ich hohe Qualität in kleinstem Packmaß. Eine große Auswahl an Gerichten jeglicher Art, vom Frühstück und Süßspeisen, zu Suppen bis hin zum deftigen Hauptgerichten, abgerundet mit leckeren Snacks für zwischendurch habe ich stets was ich brauche ohne dass es mir dabei schnell langweilig wird. 

Worin liegen die Vorteile?

- Wenig Gewicht dank gefriergetrocketem Zustand
- Platzsparend entweder einzeln oder im Combopack 
   erhältlich, somit auch ideal zur Bevorratung im Auto
   oder in einem gepackten Notfallrucksack
- Keine Konservierungsstoffe, Zusatz- oder
   Geschmacksstoffe
- Natürlicher sehr leckerer Geschmack, gute
   Verträglichkeit
- einfachste Zubereitungsmöglichkeit
- lange haltbar (mindestens 8 Jahre, eher deutlich länger)
- heisses Wasser genügt, zur Not auch kalt genießbar
- wiederverschließbare Beutel, somit auch transportabel,
   wenn zubereitet

Gibt’s auch Nachteile?

- recht hohe Anschaffungskosten, wobei man in Summe
   mit den Weekpacks am meisten sparen kann
- Flüssigkeitsmengenangaben manchmal etwas ungenau,
   erfordert etwas Erfahung und ein gutes Auge. 
- Kunststoffverpackungen und somit nicht biologisch
   abbaubarer Müll in der Natur, den ich aber stets
   mitnehme und das somit nur als lästig und nicht
   wirklich negativ empfinde. 

Die Zubereitung ist denkbar einfach:

 1. Beutel aufreissen
 2. Flüssigkeitsabsorber herausnehmen
 3. Wasser kochen und entsprechende Menge in Beutel
     füllen
 4. Mahlzeit mit Löffel (Stöckchen, Messer, etc.) umrühren
 5. Beutel verschließen und ziehen lassen
 6. Ist die angegebene Ziehzeit vorbei, nochmals
     umrühren, ggf. Wasser nachgießen und dann 

Bon Appetit  

Wer draussen keinen Wasserkocher hat kann das Wasser natürlich auf dem Feuer in einem Topf zum kochen bringen oder den von TF zusätzlich erhältlichen Firepod erwärmen (45 Minuten brennende Brennpaste)

Oder Ihr nutzt die ebenfalls separat erhältlichen, bzw. bei den Combopacks bereits enthaltenen Heater Elements.
Das sind einzeln nutzbare thermoaktive Kissen die mit Wasser reagieren und sich auf 100 Grad erhitzen. 

 1. Öffnet den Beutel der Mahlzeit
 2. entfernt den Feuchtigkeitsabsorber
 3. füllt den Beutel mit der vorgegebenen Menge Wasser
 4. rührt um und verschließt den Beutel
 5. Heater Bag öffnen (Umverpackung)
 6. füllt diese bis zur Markierung mit Wasser
 7. fügt ein ausgepacktes Heater Element hinzu
 8. stellt den Nahrungsbeutel mit aufgeklapptem Boden
     auf das Heater Element
 9. verschließt den Heater Bag und wartet 20 Minuten bis
     die Mahlzeit fertig gekocht ist.
10. Öffnet den Heater Bag und entnehmt die Nahrung
     (VORSICHT HEISS)
11. Bon Appetit

Weitere Tipps zu den einzelnen Zubereitungsarten und dem gesamten Sortiment findet Ihr natürlich auf der Herstellerseite. 

Die Gerichte sind wirklich alle sehr lecker und in der Zubereitung denkbar einfach. Und klar, man kann die Gerichte jederzeit noch selbstständig durch Zugabe weiterer Zutaten erweitern. So wird aus dem Reisbrei mit Himbeeren schnell mal ein Früchtebrei mit anderen Beeren, Bananen, Avocados, Nüssen, etc. 
Seid kreativ. Überrascht Euch immer wieder selbst. 

Ihr bekommt die Menüs einzeln oder in Combipackungen, als Tagesrationen, Zweitagesrationen und wie schon erwähnt auch zur Krisenvorsorge als Weekpacks. Diese bestehen aus 21 Mahlzeiten im Eimer. Ideal für eine Person für eine Woche. So habt Ihr jederzeit die Möglichkeit, den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe der Bundesregierung zu folgen und Euch für mögliche Notfälle zu rüsten. Platzsparend. Hochwertig und wie ich finde immer noch relativ erschwinglich. Vorbereitet sein macht auf jeden Fall Sinn. Und lecker kann es auch sein. Tactical Foodpack beweist es mir immer wieder aufs Neue! 

Kampfmesser der Bundeswehr
KM 2000 BW

Mit dem Eickhorn KM 2000 BW stattet die deutsche Bundeswehr Teile Ihrer Infanterietruppe, insbesondere spezialisierte Kräfte / EGB Soldaten aus. Grund genug auf deren Erfahrungen und Zufriedenheit gerade auch im Einsatz zu vertrauen und mich ebenfalls von der „Kampfkraft“ dieses Messers zu überzeugen.

Das KM 2000 BW ist ein Infanteriekampfmesser mit einer Klinge aus Eickhorn Professional Stahl, 4,7mm dick, 170mm lang. Gesamtlänge 330mm. Halber Wellenschliff, Scheibenzertrümmerer, Glasfaserverstärkter Nylongriff, Scheide aus glasfaserverstärktem Nylon.

Vorteil des Messers ist die einfache Bedienbarkeit, egal ob mit oder ohne Handschuhe, der Griff liegt sehr voll und ausgeglichen in der Hand, die Parierstange verhindert konsequent ein in die Klinge hineinrutschen und gibt gerade bei Stoßbewegungen optimalen Gegendruck. 

Die lang genug gezogene Teilsägezahnung funktioniert optimal bei groben Schnitzarbeiten, kappen von teilweise sehr dicken Tauen und Paracord, kleine Äste sägen auch kein Thema. die glatte Klinge lässt sowohl Batoning als auch filigrane Schnitzarbeiten zu. Natürlich würde ich bei kleinen Schachfiguren oder Essensbesteck eher auf ein kleineres Taschenmesser zurückgreifen. Aber das KM ist sicher nicht nur zum Türen aufbrechen oder Kisten aufhebeln gemacht. Allerdings fällt auch das problemlos ins Auftragsportfolio des KM. 

Die scheide nimmt das Messer egal zu welcher Seite die Klinge gedreht ist auf und hält es dank starker Feder sicher in der scheide. Diese wiederum lässt sich einfch von der mitgelieferten M.O.L.L.E. Adapterscheide lösen und je nach dem in welche Richtung man die Sicherungslasche öffnen möchte, entsprechend befestigen. Eine kleine Diamantschleifplatte auf der Scheide rundest das Angebot ab. 

Für rund 170-180 Euro bekommt man ein erstklassiges Messer das meiner Meinung nach keine Wünsche offen lässt. Natürlich unterliegt das Messer aufgrund der Länge und Beschaffenheit dem Führungsverbot im öffentlichen Bereich. Ausnahmen wie immer sind Zwecke wie Foto- und Filmaufnahmen, zur entsprechend legitimierten Anwendung und im Bereich Handel. Ansonsten ist das Messer verschlossen und nicht zugriffsbereit zu transportieren. Ich habe es stets in einer abschließbaren Tasche mit einem Kabelschloss dabei. Somit passiert nichts und alle bleiben glücklich.