Gurgel’s Touren 

Nachfolgend seht Ihr eine Auswahl an neuesten Aktivitäten und Touren
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München, 11.06.2023
RAMMSTEIN -
STADION TOUR 2023 

Das wohl beste Rock Konzert das ich je erleben durfte.

Bericht über ein mega Wochenende in Bayerns Landeshauptstadt folgt

Meet the Professionals
IWA Outdoor Classics 2023
Messe Nürnberg
02.03. - 05.03.2023

Vom 02. - 05.03.2023 fand nach langer Pandemiepause nun endlich auch wieder die IWA Outdoor Classics in Nürnberg statt.

Bereits seit einiger Zeit bin ich nebenberuflich als Fachberater und Unterstützer in einem lokalen Unternehmen für Outdoor, Jagd- und Schießsportequipment, welches mich natürlich auch aktiv bei meinen Touren unterstützt, tätig und hatte die besondere Ehre und Freude, die Messe besuchen und aktiv an der Gewinnung neuer Kooperationen mitwirken zu können.

Viele altbekannte Aussteller, Kolleginnen und Kollegen der Branche, prominente Gesichter und private Kontakte waren zugegen, aber auch viele neue Begegnungen kamen in den vier aufregenden Tagen zustande.

Auch wenn die Ausstellerliste im Vergleich zu den Vorjahren vor der Pandemie deutlich geschrumpft ist, waren es dennoch sehr interessante und umfangreiche Angebote, die unser Team ganz ordentlich auf Trab gehalten und einige Neuheiten die wieder verblüfft und begeistert haben.

Allgemein waren alle spürbar froh, endlich wieder direkte Kundengespräche führen und sich vernetzen zu können. 

Neben dem beruflichen Erfolg war die Messe natürlich auch absoluter Funfact.
Hier sieht und berührt man im Grunde alles, was die Herzen der Militärs und Behörden, Jäger, Sportschützen und Fachleute aus der behördlichen und privaten Sicherheitsbranche höher schlagen lässt. 

Aber auch Outdoor- und Bushcraft Enthusiasten kommen auf der IWA definitiv ins Schwärmen.

Viele wissen ja dass ich einen Fabel für Messer habe, diese sammle und natürlich auch ständig irgendeines benutze. Eines davon ist das Task C von Extrema Ratio, dessen Designer Thilo Arnd Schiller ich nun auf der Messe getroffen und in sehr interessanten Gesprächen persönlich kennenlernen durfte.
Ein wirklich sehr sympathischer und sehr revolutionärer Messerdesigner, der nun auch das neue S-Thil designed und mit entwickelt hat.

Auch meinen liebsten Messerdesigner Dietmar Pohl habe ich wieder getroffen. Wenn auch nur kurz, und leider ohne Foto, aber immerhin hat es für ein kurzes Gespräch gereicht. Die Messer werde ich Euch künftig noch detaillierter vorstellen.

Martin Sendlbeck von ePIG Group lief mir gleich mehrfach über den Weg und was soll ich sagen, ein ebenso sympathischer und wirklich gesprächsfreudiger Mensch. War mir eine große Freude. ePIG Group produziert erstklassige YouTube Videos zu allen möglichen Produkten der taktischen Welt und stellen dabei, ohne ewig um den heissen Brei herum zu reden, die Produkte sehr detailliert und auf eine sehr sympathische offene Art vor. 
Schaut am besten mal bei denen vorbei, die Videos lohnen sich.

Eine italienische Schießlegende kann man schon sagen, den ich nun auch schon zum wiederholten Male dort getroffen hatte, ist Instructor Zero. Wer sich mit Reaktionsschießen und dynamischen Schießen beschäftigt, hat mit Sicherheit schon längst seine zahlreichen YouTube Videos entdeckt. Wenn nicht, gleich mal nachschauen. Pfeilschneller Präzisionsschütze mit Kurz- und Langwaffen jeglicher Art. Beeindruckend. 

Mein Eindruck im Gesamten war absolut positiv.
Ein hohes Maß an Professionalität gegenüber Endkunden und Zwischenhändlern gleichermaßen, dabei einem ernsthaften Verantwortungsbewusstsein vor allem in den Bereichen Sicherheit und Imagepflege sowie einer sehr offenen und sich stetig anpassenden internationalen Fachbranche machten diese IWA für mich zu einer sehr erfolgreichen Messe.

Da freut man sich direkt auf die Ergebnisse der fruchtbaren Gespräche und auf die nächste IWA dann im Jahre 2024.

Gurgel’s 40th Anniversary 
27.01-29.01.2023

„Oh je, 40. Jetzt wirst alt….“ 
„Na? Wie fühlt man sich jetzt so im Alter?“
„Schon n Platz im Altersheim reserviert?“
„Pflegegeld beantragt?"

Diese und noch mehr Fragen sollten jedem bekannt sein, der schon 40 wurde, oder? 90% davon sind natürlich scherzhaft gemeint, 10% vielleicht auch ernsthaft gehässig. 
Und zugegeben, das 40er Damoklesschwert schwebte auch über mir, eine Zeit lang.

Aber bisher kann ich getrost sagen, nichts verändert sich. Höchstens im Vergleich zum 20sten und 30sten. Man verändert die Sichtweise auf das, was wirklich wichtig ist und was für einen von großer Bedeutung ist. Die sogenannte Lebensweisheit? Keine Ahnung, finde nicht das ich jetzt weiser bin. Aber ich weiss was mir wichtig ist.
Und das ist die BESTE CREW DER WELT! 
Mein Wölfe, meine Nüssle Sammler, meine Familie!
Die mir ein großartiges, sehr emotionales und hammergeiles Wochenende beschert und mit mir diesen besonderen Geburtstag gefeiert haben. Natürlich draussen in der wilden Natur, wie es sich für ein Wolfsrudel gehört. 

Es ging rauf auf den frisch verschneiten Berg.
Bei klirrender Kälte und leichter Brise.
Rau. Ungemütlich. Genau unser Ding. 
Champagner im Whirlpool hat auch was, kann aber jeder! 
Overnighter bei Minusgraden kann nicht jeder. Aber das Leben beginnt ausserhalb der Comfortzone oder?
Und genauso verlief das gesamte Wochenende. Was wir da im Einzelnen getrieben haben, was gesprochen, gesungen und zelebriert wurde, das bleibt selbstverständlich mein und unser Geheimnis.
 
Aber was die Overnighter angeht, es waren zwei super Nächte im Observer, mit Exped Synmat 9 LW Schlafmatte und dem Defence 4 Schlafsack von Carinthia. Und was soll ich sagen, das für mich beste Gespann ever. 

Absolut herrlich, morgens nach einer durchzechten Nacht und mit lediglich drei bis vier Stunden effektivem Schlaf aufzuwachen, den Reissverschluss des Biwaksack zu öffnen, die trockene, kalte und frische Luft zu atmen, in ein weisses Schneemeer zu blicken und sich erholt zu fühlen. Das kann ich nur jedem von Euch empfehlen. Probiert es aus. Es muss nicht unbedingt ein Observer sein. Mein Bester Freund beispielsweise hat den lizensierten Nachbau der polnischen Armee. Ist ein Observer. Steht nur nicht drauf. kostet dafür aber nur ein Drittel. Verspricht und erfüllt aber nahezu die gleiche Megaleistung. Es hätte sicherlich auch ein einfaches Tarp über Eurem Schlafsack gereicht. Das ist übrigens ohnehin eine sehr lohnenswerte Maßnahme darstellt, insbesondere wenn es schneit oder regnet, sofern Ihr Euer Lager halbwegs witterungsgeschützt auf- und später wieder abbauen wollt. Das wird das nächste Mal getestet.
Wichtig generell zu wissen, das die meiste Wärme über Kopf, Füße und eben dem Boden abgeleitet wird und verloren geht. Somit die ein optimaler Kälteschutz von erheblicher Wichtigkeit. Die EXPED Synmat 9 LW ist meines Erachtens nach eine sensationelle (vor allem weil daunengefüllte) Schlafmatte. Nicht umsonst setzen militärische Einheiten wie das KSK der Bundeswehr auf dieses Modell. Mit integrierter Handpumpe absolut easy und in kurzer Zeit aufblasbar hält sie Dank des Füllmaterials und den Luftkammern die Körperwärme und isoliert effektiv nach unten ab, sodass die Bodenkälte nicht zum Körper durchdringt. Der Biwak- und der Schlafsack erledigen dann den Rest. 
Wer morgens halbwegs warme Kleidung anziehen will sollte diese möglicht im Schlafsack, also körpernah lagern. Leichte Feuchte kann so auch besser trocknen. Die Schuhe entweder in den Packsack vom Schlafsack oder wie ich dieses Mal in den Fußraum vom Observer gestellt. Sie waren zwar feucht und kalt aber zusätzliche Witterungseinflüsse hatten keine Chance. 
A propos Feuchtigkeit. Keinerlei Kondenswasserbildung diesesmal an der Observer Innenseite. 

Freunde ich könnte noch seitenweise berichten. Aber um es abzukürzen, es war ein legendär geiles Wochenende. Ein wirklich toller 40er und ein unvergessliches Erlebnis. 

Tour de Isny 2022
15.11 - 13.12.2022

Ende letzten Jahres habe ich mich einige Zeit im Allgäu, genauer gesagt im wunderschönen Isny aufgehalten.
Wer schon einmal dort gewesen ist wird mir recht geben wenn ich sage, dass es sich um eine landschaftlich wundervolle Gegend mit jeder Menge Natur und Ruhe handelt. 

Bisher kannte ich Isny nur in sommerlichen Monaten. Definitiv sehr zu empfehlen ist dann der Eistobel.
Eine traumhaft schöne Schlucht mit vielen Wasserfällen und interessanten natürlich entstandenen Wegen in unterschiedlichsten Bodenschichten. Mit festem Schuhwerk und etwas Fitness eine absolute Sehenswürdigkeit, leider ist sie in den Wintermonaten für Touristen gesperrt.
Dieses Mal habe ich bewusst die Winterlandschaft gesucht, und auch gefunden. Ein paar Eindrücke seht Ihr auf den Bildern. Darunter die verschneite Sumpflandschaft um Isny herum, die Innenstadt, die Nikolaikirche, der Ausblick auf die Stadt von der ortsansässigen Skipiste. 

Wer das große Partyleben sucht ist in Isny sicherlich falsch, wer etwas über heimische Pflanzen und deren Naturheilkraft wissen möchte oder sich für die Selbstversorgung interessiert, der ist mit dem in Isny beheimateten Dieter Storl bestens beraten, der neben mehreren Fachbüchern auch eine eigene Seite und Social Media Kanäle betreibt, Seminare und Vorträge anbietet und der Fachmann im Bereich Naturheilkunde und Selbstversorgung ist.

Okay, etwas Party gibt es auch in Isny, hier kann ich uneingeschränkt Murphy’s Irish Pub empfehlen. Da gibts neben Fingerfood, Pizzen und jeder Menge Scotch regelmäßige Veranstaltungen, Live Gigs und erstklassige Gemütlichkeit auf engstem Raum. Sicher nichts für Abstandhalter, dafür die Adresse für kontaktfreudige fröhliche Menschen. 

Kulinarisch kann ich uneingeschränkt „zum bayrischen Wirt“ sowie den „Haldenhof“ empfehlen. In beiden Lokalitäten empfiehlt es sich stets vorher zu reservieren. Super freundliche Familienbetriebe mit deutscher Landküche, deftig, lecker, und viele Kostbarkeiten aus der heimischen Jagd. Ideal also auch für Wildliebhaber.

Und wer mit dem Rücken Probleme hat, frisch operiert wurde und wieder fit werden möchte, der sollte sich einen Platz in der Argental Klinik in Isny / Neutrauchburg besorgen.
Hier sind die absoluten Fachleute speziell im Bereich der Manualtherapie zu Hause. 

Overnighter mit Militärausrüstung
26.10.2021

Für mich ging es in dieser Nacht darum, neues Equipment auf die Probe zu stellen und zu sehen, wie ich mit meiner Ausrüstung vor allem alleine zurecht komme und was die Produkte in Kombination leisten, um für tatsächlich winterliche Übernachtungen besser gewappnet zu sein.
Dafür war ich nicht in der völlig unbekannten Wildnis unterwegs, sondern auf dem Privatgrundstück eines Bekannten mit kleinem Fischereisee und einer Feuerstelle, ausserhalb einer Ortschaft am Wandrand. Klein anfangen und sich dann steigern. Nicht umgekehrt. 

Witterung: ca. 10°C am Abend, Nieselregen, mäßig starker Wind und Temperaturabfall bis 8°C bei Nacht. Ideal um die Robustheit des Biwaksack mal in herbstlicher Umgebung zu testen. 

Zur Ausrüstung
(Schlaf Setup):

Carinthia Observer plus
Klymit Isomatte Static V Realtree Camo
Carinthia Defence 4 Schlafsack 200er
Aufblasbares Reisekissen
Elefantenhaut oliv Standard 2x3m
Tasmanian Tiger Range Pack MKII 
Flecktarn Raincover XL Miltec

Gesamtgewicht inkl. Futtermaterial, Wasser und Kocher ca. 20 Kg. Das Gewicht spielte an dem Abend keine Rolle da ich nicht weit vom Spot geparkt hatte und wenig Strecke zurücklegen musste. 

Zum Aufbau gleich vorweg, je früher der Schlafplatz steht desto besser kann sich die Füllung im Schlafsack auflockern, insbesondere der Teil auf dem man später liegt sollte rechtzeitig ausgebreitet sein. Nur dann kann die Wärme optimal isoliert und verteilt werden. Wer also erst kurz vor dem schlafen gehen anfängt aufzubauen und den zuvor in den Packsack gestopften Schlafsack ausbreitet, könnte schnell frieren. Aufbau empfiehlt sich ohnehin noch zu Tageslichtzeiten. Gibt nichts schlimmeres wie in der Dunkelheit über die Ausrüstung stolpern, was kaputt machen oder verlieren, da wird die Laune schnell schlechter. Und es soll ja Spaß machen. 

Der Observer lässt sich in wenigen Minuten aufbauen. 
Auspacken, ausrollen, Gestänge rein, fertig. 
Der Vorteil dieses Biwaksacks ist das Doppelgestänge, das den Kopfteil konsequent hoch abspannt und aufrecht hält, was zu einem sehr großräumigen Platzangebot im Kopfbereich führt. Nichts liegt nachts auf Deinem Gesicht. Dank Moskitonetz im Sichtfenster sowie im Deckenbereich lässt sich der Observer auch unter sommerlichen / tropischen Bedingungen offen nutzen, auch als Lagerungsmöglichkeit für die Ausrüstung Dank Kleinvieh- und Mückenschutz. 

Geschlafen hatte ich in der Nacht auf einer Klymit Static V (mittlerweile durch die EXPED Synmat 9 LW ersetzt), die ich innerhalb des Observer liegen hatte und darauf dann den Defence 4. Mit dem aufblasbaren Kopfkissen ansich eine runde Sache. Leider hat es mich dank leicht abschüssiger Hanglage nachts von der Matratze runter geschoben. Der Erholungsfaktor hielt sich definitiv in Grenzen. Und die permanente Ausgleichsanspannung führte zu richtig geilen Verspannungen die sich dann doch recht lange hielten und erstmal die Lust aufs Biwakieren geschmälert hatten. Fatal, daher Notiz an mich, stets im Wasser statt schräg liegen. Beugt Rückenprobleme vor ;-)

Rein zum Spaß hatte ich dann noch meinen Lagerplatz gegen Wildschweine und angreifende Zombies abgesichert und schräg gesteckte Lanzen rund herum in die Erde gebohrt. 
Ob es was getaugt hätte kann ich Euch nicht sagen, aber es sah ganz gut aus und gab einem doch ein sichereres Gefühl. Somit hatte sich das gelohnt. 

Zu Essen gabs ne Nudelpfanne mit wenig Aufwand. Gekocht auf meiner Bushbox, daneben das große Lagerfeuer als Wärmegarant.

Zum Schlafengehen folgte ich der Empfehlung vieler Youtuber da draussen, ordentlich gestärkt schlafen zu gehen, da der Körper beim VErdauen ordentlich Kalorien verbrennt und daraus Wärme erzeugt die einen nachts nicht frieren lässt und ja gefrohren hatte ich tatsächlich nicht. 

Innerhalb des Observer bildete sich aber dank Ausatemluft Kondenzwasser. Das tropft einem gern ins Gesicht was natürlich nicht ganz so geil ist. Aber eben auch nicht wirklich vermeidbar scheint zumindest nicht, wenn man den Sack geschlossen lässt. Somit entstand auch ausserhalb des Schlafsacks Feuchte, die jedoch nicht ins Innere gezogen ist und ich konsequent trocken geblieben bin.

Wichtig war auf jeden Fall, dass ich auch für den nächsten Morgen genug Brennholz vorbereitete hatte. Denn als ich aufstand war natürlich alles nass, klamm und feucht. Und somit schön kalt. Wer jetzt anfangen muss Holz zu hacken und kein Wasser zum kochen bringt um den ersten Kaffee brühen und sich aufwärmen zu können bekommt recht schnell schlechte Laune. Das gilt es natürlich zu vermeiden. Also vorausschauend arbeiten und das vorbereitete Holz vor Nässe schützen. Ich hab es einfach zusammen mit dem Rucksack in das Raincover eingewickelt und am nächten Tag benutzt.

In verkehrter Reihenfolge war das Schlafsetup dann auch wieder abgebaut. den Schlafsack noch im Zelt liegend in den Packsack gestopft, danach die Matratze luftleer gerollt und verpackt. Die Stangen des Observer herausgezogen, gefaltet, den Sack selbst ausgeschüttelt und danach zusammengerollt. Zum Schluss die Elefantenhaut gefaltet und außerhalb des Rucksacks angebracht. Den Zombieschutz entfernt. Papiermüll verbrannt und dann konnte ich den Lagerplatz wieder verlassen. 

Eine gelungene aber auch optimierbare erste Nacht in teurer aber eben auch sehr hochwertiger militärischer Ausrüstung über die ich wirklich sehr froh bin. Freu mich schon auf den nächsten Overnighter. Dann auch gern im Winter unter deutlich härteren Bedingungen...

 

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